Geologische Sammlung

Fossil

Umfangreiche Funde aus dem Umland dokumentieren das schwäbische Urmeer.
 
Ein wichtiger Bestandteil der geologischen Abteilung in der Zehntscheuer zur Veranschaulichung der regionalen Geologie ist ein großes topografisches Relief (100 x 150 cm). Es zeigt die Landschaft rund um Balingen mit den kulissenprägenden "Balinger Bergen" und den geologischen Schichtaufbau der hiesigen Gegend. Der Prozess der Fossilisation hingegen ist in der Zehntscheuer mithilfe zweier Modelle veranschaulicht. Sie zeigen einerseits die Meeressituation im fossilen Zustand und andererseits im heutigen. Fossile Funde dokumentieren, wie vielfältig die Lebewesen bereits in der vorgeschichtlichen Zeit im heutigen Zollernalbkreis waren.
Die Abteilung Geologie beschäftigt sich darüber hinaus mit den ersten Besiedelungsspuren auf der Schwäbischen Alb. Ein thematischer Schwerpunkt der archäologische Abteilung des Museums sind die „Römer beim Häsenbühl“. Nur wenige Kilometer von der heutigen Stadt Balingen entfernt befand sich von etwa 70 n. Chr. Bis 260 n. Chr. ein  römisches Kastell mit dem wie üblich dabei befindlichen Lagerdorf. Eine mit viel Aufwand gefertigte Rekonstruktionszeichnung veranschaulicht die Situation um 80 n. Chr.. Vom Alltag im Heereslager erzählen die ausgestellten Funde,  wie z.B.  Spielsteine, Türschlüssel, Schreibgerät, Münzen und Terra sigillata – Scherben. Herausragendes Objekt der Sammlung ist ein Fragment des sog. Kaisersteins, einem vermutlich zur Zeit des Kaisers Trajan (98 – 117 n. Chr.) in unmittelbarer Nähe des Kastells an der Straße nach Rottenburg aufgestellten großen Sandsteindenkma