Endingen

Bereits 793 ist urkundlich erwähnt, dass das Kloster St. Gallen im Ort Besitz erhielt. Im hohen Mittelalter wurde das Dorf vom örtlichen Niederadel beherrscht, dessen Burg vermutlich bei der Kirche stand.

Kirche in Endingen

Im 14. Jh. hatten die Söller von Endingen die Ortschaft inne. Ihre Burg wird auf der Höhe "Illisburg" vermutet. Die Oberhoheit hatte die Schalksburgherrschaft der Grafen von Zollern inne; sie ging 1403 durch Verkauf an Württemberg über. Noch im 15. Jh. betrieben die Endinger im "Schnellental" Weinbau.

Mitte des 16. Jh. hatte der Ort etwa 160 Einwohner, um 1820 rund 740, 1900 jedoch nur noch 536. Um 1919 siedelten sich in Endingen die ersten Industriebetriebe (Trikot und Möbel) an. In den Jahren 1970 - 1990 entwickelte sich ein Gewerbegebiet. 1971 wurde Endingen in die Stadt Balingen eingegliedert. Damals zählte der Ort etwa 1300 Einwohner. Durch ein seit 1977 bebautes, großes Neubaugebiet ist die Einwohnerzahl im Jahr 2001 auf knapp 2400 angewachsen. Das kulturelle Angebot im Stadtteil Endingen gestalten sieben Vereine.